Im Laufe der Zeit ist Freiwilligendienst zu einem festen Bestandteil unserer Vereinsarbeit geworden. In den Staaten der ehemaligen Sowjetunion ist Freiwilligendienst bis heute nicht besonders populär, unter anderem deshalb, weil sie über keine vergleichbare Tradition im Ehrenamt verfügen, wie die meisten Staaten in Mittel- und Nordeuropa.
Indem wir Freiwillige aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Moldawien, Italien und anderen Ländern bei uns aufnehmen, möchten wir eine Art „Freiwilligenkultur“ in unserem Vereinsleben etablieren. In den meisten Fällen erfüllen die ausländischen Freiwilligen eine Art Vorbildfunktion für die neue ukrainische Generation. Die Zentrumsbesucher orientieren sich an Verhalten und Einstellung der Freiwilligen und entwickeln nach und nach ähnliche Tugenden. Inzwischen werden knapp 50 % der anfallenden Arbeiten bei „Lebendige Hoffnung Odessa“ von ukrainischen Freiwilligen erledigt. Aber sie helfen nicht nur in unseren Einrichtungen, sondern betätigen sich auch in anderen Bereichen und Umfeldern, wo ihre Hilfe benötigt wird und sie den Unterschied ausmachen können. Dies kann beispielsweise in Schulen, kirchlichen Gemeinschaften, in der Nachbarschaft oder in anderen Projekten der Fall sein, dank EFD und FSJ sogar auch im Ausland.
Mit der Akkreditierung unseres Vereins als Entsende- und Gastorganisation und der Aufnahme in das internationale ökumenische Netzwerk EDYN (www.edyn.org) legten wir seit 2012 weitere Grundlagen dafür, den Bereich Freiwilligenarbeit bei „Lebendige Hoffnung“ weiter ausbauen zu können. Dank dieser Maßnahmen hatten wir für den Jahrgang 2013/2014 die Möglichkeit, vier internationale Freiwillige aus Italien und Deutschland bei uns begrüßen zu dürfen sowie 7 ukrainische Freiwillige ins europäische Ausland zu entsenden.
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Nicole Borisuk – borisuk@web.de