Frühling 2021
Merke dir folgendes. Ich kann etwas tun, was du nicht kannst. Und du kannst etwas tun, was ich nicht tun kann. Aber wir beide müssen es tun.
Mutter Teresa
In den ersten drei Monaten des neuen Jahres haben wir als Team und auch zusammen mit den Kindern und Jugendlichen von Lebendige Hoffnung oft darüber nachgedacht, wie wichtig es ist, dass jeder seinen Platz einnimmt, seine Aufgaben erfüllt und dass nur so etwas schönes Ganzes entstehen kann. Was ist es für ein Segen, miteinander Dinge zu verändern, sich gegenseitig zu unterstützen und auch durch herausfordernde Zeiten zu gehen. Es ist erstaunlich, was geschieht, wenn jeder Einzelne das tut, was er tun kann. Im Fall unseres Dienstes betrifft das sowohl Euch, die Unterstützer aus dem In- und Ausland, als auch uns, die wir die praktischen Dinge hier vor Ort tun. Das eine wäre ohne das andere nicht möglich. Habt herzlich Dank, dass Ihr Euch einbringt!
Eine große Anzahl von fröhlichen Gebern haben in der Vorweihnachtszeit Geschenke für Kinder und für Rentner gepackt, die wir um die Weihnachts- und Neujahrsfeiertage verteilen durften. Aufgrund der Beschränkungen wegen des Infektionsgeschehens, mussten wir auch in diesem Jahr auf große Feiern oder den traditionellen Besuch im Altersheim verzichten. Das hat aber die Freude über die Geschenke nicht geschmälert.
Circa 200 Bewohner der Senioreneinrichtung wurden von zwei unserer Mitarbeiter mit wunderbaren Gaben beschenkt, die Freunde aus dem Erzgebirge gepackt haben. Vielen von den Bewohnern waren zu Tränen gerührt. Und wir konnten einmal mehr nachvollziehen, warum in der Bibel steht, dass Geben seliger als Nehmen ist. Für unsere Kinder, die in dieser Zeit bei ihren Familien waren, organisierten wir ein mobiles Weihnachtsteam aus Jugendlichen und Mitarbeitern, das für jede Familie ein prall gefülltes Lebensmittelpaket packte, das dann zusammen mit den Weihnachtsgeschenken aus Luxemburg und Deutschland in Odessa und Petrovka ausgeliefert wurde. So konnten wir mit der Hilfe vieler für zahlreiche Familien und einsame ältere und behinderte Menschen die Feiertage tatsächlich zu Feiertagen machen. Herzlichen Dank allen, die sich daran beteiligt haben!
Wir sind froh und dankbar, dass wir trotz vieler Einschränkungen, wie zum Beispiel Onlineunterricht und geschlossene Schulen, unsere drei Tageszentren weiter täglich öffnen dürfen. Das liegt unter anderem daran, dass wir als soziale Dienste anerkannt sind. Gerade auf dem Lande haben einige unser Kinder zu Hause kein oder nur schlechte Internetverbindungen und sind froh, das Internet im Tageszentrum zum Lernen nutzen zu dürfen. Man merkt sehr deutlich, wie gut es allen Kindern tut, dass sie jeden Tag kommen dürfen und sich nichts an dem stabilen Umfeld, das unser Verein bietet, geändert hat. Vermehrt werden wir von Familien um finanzielle Unterstützung für Wohn- und Lebensmittelkosten angefragt und es ist nicht leicht abzuwägen, wem man erweiterte Hilfe zukommen lässt und wem nicht. Für Ostern, das wir hier nach dem orthodoxen Kalender erst Anfang Mai feiern, planen wir wieder 100 Familien mit einem Lebensmittelpaket zu überraschen.
Es freut uns, dass auch immer wieder Menschen in Odessa nicht die Not anderer ignorieren und sich in unsere Arbeit einbinden lassen, so zum Beispiel eine Werbefirma, die einen kleinen Videoclip über die Entwicklungen der letzen 10 Jahre gedreht hat, den man auch auf unser Webseite www.hope4kids.de anschauen kann. Auch ein ortsansässiger Zahnarzt mit eigener Klinik bringt sich seit Anfang März in unsere Arbeit ein, mit dem was er am besten kann – den Kindern eine gute kostenlose Behandlung gewährleisten. Zunächst wurden in einer Infoveranstaltung die Kids über richtige Zahnpflege informiert, erstuntersucht und mit Zahnpflegeprodukten beschenkt. Nun werden sie nacheinander in der Klinik behandelt. Das ist ein wunderbares Projekt, für das wir Doktor Aref und seinem Team herzlich danken. Wir sind immer wieder erstaunt, über die neuen Türen, die sich öffnen.
Wir möchten allen danken, die auf unseren Spendenaufruf reagiert haben. Die Kaufverhandlungen zum Erwerb eines unserer Tageszentren sind angelaufen. Im Moment müssen wir monatlich zusätzlich 1000 Euro für Miete aufbringen, was uns finanziell herausfordert, aber momentan leider nicht zu ändern ist. Das möchten wir auf längere Sicht hin ändern, indem wir zumindest einen Teil der Gebäude käuflich erwerben. Für Juli planen wir unser Sommercamp und hoffen sehr, dass wir auch unsere Freunde aus Luxemburg wieder hier bei uns begrüßen dürfen. Bitte betet, dass wir das Camp durchführen können. Die Kinder haben große Sehnsucht nach diesem gemeinsamen Urlaub, der ja leider im vorigen Jahr ausfallen musste.
Wir hoffen, dass Euch unsere Zeilen zumindest einen kleinen Einblick in das geben konnten, was wir Dank Eurer Unterstützung in der Ukraine tun können. Von uns ein herzliches Dankeschön. Wir wünschen Euch Gottes Schutz und Segen.
Slavik und Nicole mit Rebekka und Sarah sowie die Kinder, Familien und Mitarbeiter von Lebendige Hoffnung Odessa & PetrovkaBankverbindung in Deutschland:
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SWIFT: WELADED1STB
Bankverbindung in der Ukraine:
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