Kurzes Update #2
LEBENDIGE HOFFNUNG ODESSA – HERMANNSDORF
Die letzte Woche hat unser Leben grundlegend verändert. Nachdem wir am Donnerstag (24.02.) durch Detonationen aus dem Schlaf gerissen wurden, haben Slavik und ich am Freitag entschieden, dass ich zusammen mit Kindern und Müttern die Ukraine verlasse und nach Deutschland flüchte, um von hieraus die Aufnahme anderer Geflüchteter zu unterstützen und das Slavik in Odessa bleibt.
Inzwischen haben wir das evangelische Pfarrhaus in Hermannsdorf, dem Ort in dem ich aufgewachsen bin, zu einer Wohngemeinschaft für 37 Menschen aus Odessa und Umgebung umfunktioniert. Weitere Geflüchtete sind in Familien untergekommen. Bitte betet für eine schnelle und reibungslose Anerkennung und das eine Art Alltag einkehrt, soweit das unter den gegebenen Umständen möglich ist. Slavik versucht zusammen mit anderen Männern, Menschen in der Ukraine zu unterstützen.
Unser wichtigstes Gebetsanliegen ist die Sicherheit der Menschen, die in der Ukraine zurückgeblieben sind und eine sichere Reise für die, die sich noch auf den Weg machen.
Wir sind dankbar für die vielfältige und großzügige Unterstützung, die wir von allen Seiten erfahren. Danke für alle Gebete, Sachspenden und Finanzen. Wir bitten darum Sachspenden in Zukunft mit uns abzusprechen, damit wir sie gut einsetzen können.
Herzlich verbunden,
Slavik und Nicole mit den Mitarbeitern und Kindern aus Odessa